Wärmepumpen

Klimafreundlich Heizen mit Wärmepumpen

Die Wärmepumpe spielt eine Schlüsselrolle, wenn die Energiewende im Gebäudesektor gelingen soll. Das belegen unter anderem Studien des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Die Wärmepumpe ist die einzige Heiztechnik, die ohne Verbrennung und emissionsfrei arbeitet. Zudem ist sie hocheffizient, da ein Grossteil der Energie aus der Umwelt – aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser – entnommen wird. Nur ein kleinerer Teil muss als elektrische Energie zugeführt werden.

Mit Wärmepumpe heizen wurde in erster Linie als Technik für neu gebaute Einfamilienhäuser betrachtet. Durch technologische Fortschritte und Innovationen sind die Einsatzmöglichkeiten heute wesentlich breiter gestreut. Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen lassen sich auch in grösseren Mehrfamilienhäusern und Gewerbebauten einsetzen. Eine Heizung mit Wärmepumpe nachzurüsten, ist in Bestandsgebäuden ebenfalls möglich, hocheffiziente Ochsner Luft/Wasser-Wärmepumpen können zudem mit klassischen Heizkörpern betrieben werden. Selbst Prozesswärme in der Industrie kann über Wärmepumpen statt über die Verbrennung fossiler Rohstoffe erzeugt werden. Industriewärmepumpen erzielen Temperaturen bis um die 130 Grad und können so einen grossen Teil des Prozesswärmebedarfs abdecken.

Wie funktioniert das Heizen mit einer OCHSNER Wärmepumpe?

Der Prozess, der einer Wärmepumpenheizung zugrunde liegt, läuft unabhängig von der Wärmequelle immer nach dem gleichen Prinzip ab, dem sogenannten Carnot-Prozess. Er gliedert sich in drei Schritte:

  1. Umweltwärme gewinnen

    Im Verdampfer der Wärmepumpe zirkuliert eine Flüssigkeit, die Umweltwärme aufnimmt, zum Beispiel aus Erde oder Grundwasser. In der Regel ist das ein Wasser-Frostschutz-Gemisch, eine sogenannte Sole. Sie gibt die aufgenommene Wärme über Wärmetauscher an den eigentlichen Wärmepumpenprozess ab. Bei der Luft/Wasser-Wärmepumpe wird das Kältemittel über einen Ventilator und Wärmetauscher mit der Aussenluft in Kontakt gebracht.

  2. Umweltwärme nutzen
    In der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel in einem weiteren Kreislauf. Es handelt sich dabei um Gase, die bereits bei sehr niedrigen Temperaturen durch die Wärme aus dem Solekreislauf oder der Luft verdampfen. Das Gas wird anschliessend in einem Kompressor stark verdichtet. Dadurch steigt die Temperatur an. In einem Verflüssiger kondensiert es anschliessend und gibt dabei seine Wärme an einen Wärmetauscher ab. Im Anschluss wird der Druck des Kältemittels über ein Expansionsventil wieder verringert, wodurch seine Temperatur nochmals stark absinkt. Das entspannte, flüssige und abgekühlte Kältemittel wird nun zum Verdampfer zurückgeführt, wo es erneut Umweltwärme aufnehmen kann – der Prozess startet von vorn.

  3. Heizen
    Durch das Heizsystem im Gebäude zirkuliert Wasser. Es nimmt die Wärme auf, die das Kältemittel im Verflüssiger abgibt und leitet sie an Flächenheizungen, Heizkörper oder einen Pufferspeicher für Heizung oder Warmwasser weiter.

     

Die verschiedenen Energiequellen für Wärmepumpenheizungen

Die Heizungsart Wärmepumpe mit kann unterschiedlichen Wärmequellen betrieben werden, in der Regel nutzt sie Umgebungsluft, Erdreich oder Grundwasser.

  1. Heizung Luftwärmepumpe
    Am weitesten verbreitet ist das Heizen mit Luftwärme. Da die Temperatur der Umgebungsluft stark schwanken kann, liefert die Heizung mit Luftwärmepumpe etwas geringere Effizienzwerte als etwa das Heizen mit Erdwärme. Durch den technischen Fortschritt erzielen hoch entwickelte Ochsner Luftwärmepumpen dennoch sehr gute Ergebnisse und sind deutlich klimaschonender und sparsamer als jede Verbrennungstechnik. Das Heizen mit Luftwärmepumpe besitzt zwei grosse Vorzüge: Zum einen ist Luftwärme überall nutzbar und es sind in der Regel keine Genehmigungen erforderlich. Zum anderen ist die Installation unkompliziert, da keine Arbeiten für die Erschliessung der Wärmequelle anfallen.
     
  2. Heizung Erdwärmepumpe
    Die Nutzung der Heizungsart Wärmepumpe mit der Wärmequelle Erde liefert eine hohe Effizienz, da der Boden relativ gleichmässige Temperaturen zu jeder Jahreszeit zur Verfügung stellt. Erdreich als Wärmequelle zu nutzen, ist mit etwas umfangreicheren Vorarbeiten verbunden. Bei Tiefenbohrungen ist der Platzbedarf auf dem Grundstück relativ gering, dafür müssen Bohrungen von Spezialfirmen eingebracht werden. Je nach Region und Grundstückslage müssen unter Umständen auch Genehmigungen eingeholt werden. Die Verlegung von Flachkollektoren ist zumeist genehmigungsfrei, es muss jedoch eine ausreichend grosse Grundstücksfläche zur Verfügung stehen. Der Flächenbedarf hängt nicht nur vom zu beheizenden Gebäude ab, sondern auch von der Bodenbeschaffenheit. Hier ist die Expertise eines Fachbetriebs, etwa eines Ochsner Systempartners, gefragt.
     
  3. Heizungsart Wärmepumpe mit Grundwasser
    Grundwasser liefert ganzjährig gleichmässige Temperaturen und ist damit eine sehr gute Wärmequelle für die Heizungswärmepumpe. Wenn am Grundstück Grundwasser verfügbar ist, müssen Genehmigungen eingeholt und anschliessend Bohrungen eingebracht werden. Wer sich für eine Grundwasser-Wärmepumpe interessiert, kann die Möglichkeiten mit einem Ochsner Systempartner abklären.
     
  4. Wärmepumpe mit anderen Heizquellen kombinieren
    In älteren Gebäuden mit weniger gutem Energiestandard kann man die Wärmepumpe auch mit weiteren Heizungen gemeinsam betreiben. Typisches Beispiel ist das Heizen mit Holz und Wärmepumpe. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
    Eine Holzzentralheizung kann mit einer Wärmepumpe gekoppelt werden, beide liefern Wärme an einen Pufferspeicher. In den Übergangszeiten und an wärmeren Wintertagen kann die Holzheizung dann ganz abgeschaltet bleiben.
    Eine Heizung mit Luftwärmepumpe wird mit einem Kaminofen ergänzt, der nur an sehr kalten Tagen befeuert wird.

Die Vorteile von Wärmepumpen als Heizquelle

Die Energiequellen, die eine Wärmepumpe nutzt, sind unerschöpflich. Mit dem Ausbau von Strom aus erneuerbaren Energien wird die Heizungsart Wärmepumpe nahezu komplett klimaneutral. Wer die Wärmepumpenheizung mit einer Photovoltaikanlage koppelt, kann bereits heute fast CO2-frei heizen und kühlen.

Hohes Einsparpotenzial bei den Heizkosten für den Endverbraucher

Mit der Heizungsart Wärmepumpe machen sich Hausbesitzer unabhängig von den steigenden Preisen für die fossilen Energien Öl und Gas. Weil die Heizungsart Wärmepumpe einen Grossteil der Energie kostenlos aus der Umwelt bezieht, ergeben sich auf Dauer deutliche finanzielle Vorteile. Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Strom aus einer PV-Anlage sinken die Kosten weiter.

Der Einbau moderner Heiztechnik wird gefördert

Die Kosten einer Wärmepumpenheizung lassen sich nochmals durch Förderungen senken. Staat, Länder und Gemeinden, teils Energieversorger bieten eine Vielzahl von Förderprogrammen für Hausbesitzer, aber auch für Vermieter oder Betreiber von Gewerbeobjekten. Einen ersten Überblick über die Möglichkeiten gibt es hier: Wärmepumpen Förderungen

Wärmepumpe mit Fussbodenheizung kombinieren

Wärmepumpen mit Fussbodenheizung sind eine ideale Lösung, da das Flächenheizsystem niedrigere Vorlauftemperaturen benötigt als klassische Heizkörper. Dadurch steigt die Effizienz der Wärmepumpe nochmals. Durch den technischen Fortschritt lassen sich heute jedoch auch Heizkörper mit allen Wärmepumpenarten wirtschaftlich und umweltfreundlich betreiben.

Wärmepumpe von OCHSNER entdecken & klimafreundlich heizen

Als Heizung für heute und die Zukunft ist die Wärmepumpe alternativlos. Wer eine energetische Modernisierung plant, kann in fast jedem Haus eine Heizung mit Wärmepumpe nachrüsten. Aufgrund des breiten Produktportfolios, der hoch entwickelten Technik und der langjährigen Erfahrung bietet Ochsner Wärmepumpen für nahezu jede Gebäudeart und Gebäudegrösse, sodass jeder eine richtige Lösung für das Heizen mit Wärmepumpe findet.

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