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Der beste Rest
Ochsner & WWF gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung ist nicht nur bares Geld, das einfach im Mülleimer landet. Die Klimakrise und das Artensterben werden dadurch direkt angefeuert. Sie wollen Teil der Lösung statt des Problems sein? Dann werden Sie Lebensmittelretter!

Das Problem

Weltweit wird etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel einfach weggeworfen. Alleine in Österreich landen jährlich rund eine Million Tonnen Nahrungsmittel ungegessen im Müll. Die Hälfte dieser Verschwendung findet den Weg in den heimischen Mistkübel. Das ist nicht nur schlecht für Ihre Geldbörse, sondern auch für unsere Umwelt. Während die Lebensmittelmüllberge weiter wachsen, werden trotzdem weltweit Wälder für Ackerland abgeholzt. Gleichzeitig leiden immer noch Menschen an Hunger und gehen daran zugrunde.

Die Lösung

Mittlerweile gibt es einige Institutionen, die sich gegen die Lebensmittelverschwendung stark machen. Aber auch Sie als einzelne Person können etwas beitragen. Werden Sie zum Lebensmittelretter, indem Sie wertvolle Nahrungsmittel verwerten, anstatt sie zu verschwenden! Das geht mit unseren folgenden Tipps ganz einfach.

Planung

Die Lebensmittelrettung beginnt schon beim Einkauf. Indem Sie nur das in Ihren Einkaufswagen legen, was Sie auch wirklich konsumieren, schieben Sie der Verschwendung schon im Supermarkt einen Riegel vor. Eine konkrete Wochenplanung und genaue Einkaufslisten helfen Ihnen dabei.

Lagerung

Haben Sie den Einkauf erstmal in die heimische Küche geschafft, geht es direkt weiter mit dem Retten. Durch die richtige Lagerung Ihrer Lebensmittel verhindern Sie vorzeitiges Verderben – und damit Verschwenden. Als Faustregel für den Kühlschrank gilt: Obst und Gemüse ins Gemüsefach, Fleisch und Fisch ins unterste Fach, Eier, Milch und Käse darüber. Im Vorratsschrank sollten Sie immer darauf achten, angebrochene Packungen gut zu verschließen. Behalten Sie außerdem die Mindesthaltbarkeit im Auge.

Sehen, Riechen, Schmecken

Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum trotz aller Vorsicht einmal überschritten ist, ist das noch lange kein Grund für den direkten Gang zum Mistkübel. „Sehen, Riechen, Schmecken“ lautet die Devise – und zwar in dieser Reihenfolge! Ist das Nahrungsmittel optisch einwandfrei und riecht normal, kosten Sie ein kleines Stück.

Verlassen Sie sich lieber auf Ihr Urteilsvermögen als auf ein aufgedrucktes Datum. Dieses ist nämlich mehr eine vorsichtige Empfehlung als ein feststehendes Verfallsdatum. Tatsache ist: Viele Lebensmittel, beispielsweise Joghurt und Eier, sind oft noch mehrere Wochen nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar. Bei anderen Produkten, allen voran Fisch und Fleisch, ist größere Vorsicht geboten.

Der beste Rest

Zum Schluss noch ein Geniestreich gegen die Lebensmittelverschwendung. Bevor Sie alte oder übriggebliebene Nahrungsmittel entsorgen, zaubern Sie köstliche Gerichte daraus! Der WWF hat in Kooperation mit Ochsner und anderen Partnerunternehmen wunderbare Rezepte zusammengetragen. Das daraus entstandene Kochbuch steht Ihnen unter https://www.wwf.at/de/kochbuch/ zum Download zur Verfügung.

Neben leckeren „Resterezepten“ finden Sie darin weitere Informationen zum Thema Lebensmittelrettung und noch mehr Tipps, der Verschwendung entgegenzuwirken. Wir bedanken uns bei allen Lebensmittelrettern – gemeinsam schaffen wir es, etwas zu verändern!

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