Ratgeber

Heizkosten senken
10 Spartipps für günstigeres Heizen

Damit es auch in der kalten Jahreszeit mollig warm in Ihrem Zuhause bleibt, ist das Heizen unerlässlich. Das kostet naturgemäß Geld, aber es geht immer noch ein wenig günstiger! Mit unseren 10 einfachen Tipps können Sie bei den Heizkosten nachhaltig sparen – und gleichzeitig Ihren Energieverbrauch senken und unserer Umwelt einen Gefallen tun.

Tipp 1
Gut gedämmt ist halb geheizt

Ganz klar: Eine ordentliche Dämmung spart Heizkosten. Aber nicht nur Außenwände wollen gut verpackt werden. Auch die Heizungsrohre selbst geben jede Menge Wärme ab – und das meist im ungeheizten Keller. Das kostet Ihnen bis zu 14 Euro im Jahr – pro Meter Rohr! Das können Sie ganz schnell ändern. Die Dämmung für Ihre Heizungsrohre bekommen Sie in jedem Baumarkt für maximal 10 Euro pro Meter. Achten Sie darauf, dass das Dämmmaterial in etwa genauso dick ist wie die Rohre und lückenlos angebracht wird.

Tipp 2
Wer braucht’s wie warm?

Unterschiedliche Räume brauchen auch unterschiedliche Temperaturen. Achten Sie darauf, jeden Raum nur so stark zu heizen, wie es für den jeweiligen Zweck sinnvoll sind. Im Wohnzimmer fühlen sich die meisten Personen bei rund 22 Grad am wohlsten. Im Schlafzimmer reichen meist 18 Grad, in selten genutzten Räumen sogar 16. Schließen Sie Türen zwischen Räumen mit unterschiedlichen Temperaturen, um Wärmeverlust und Schimmelbildung vorzubeugen. Außerdem wird nachts meist weniger Wärme benötigt. Eine Senkung von drei Grad im nächtlich ungenutzten Wohnzimmer bringt schon eine Heizkosten-Ersparnis von bis zu zehn Prozent.

Tipp 3
Die kleinen, fiesen Undichtheiten

Undichte Stellen wirken sich natürlich absolut negativ auf Ihren Energieverbrauch und Ihre Heizkosten aus. Der Klassiker dabei sind Fenster und Türen. Um diese auf Dichtheit zu überprüfen, können Sie einen Geldschein oder ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Flügel einklemmen. Können Sie das Papier bei geschlossenem Rahmen einfach herausziehen, ist das Fenster oder die Türe nicht dicht genug. Das können Sie dann recht einfach beheben. Bei Fenstern können neue Dichtprofile oder eine Justierung der Flügel schon Wunder wirken. Türen können mit einem sogenannten Kältefeind aufgerüstet werden.

Tipp 4
Neu ist manchmal besser

Neuerungen an Ihrem Haus oder Ihrer Heizungsanlage können massive Kosteneinsparungen bringen. Das gilt für Baustoffe und Dämmmaterialien ebenso wie für Bauteile. Ihre Heizungspumpe sollten Sie bestenfalls alle zehn Jahre austauschen. Ein neues Modell verbraucht weniger Energie und kann Ihnen bis zu 130 Euro jährlich sparen.

Apropos erneuern:

Wussten Sie, dass eine Wärmepumpe auch in Verbindung mit Heizkörpern funktioniert? Obwohl beim Neubau in den meisten Fällen auf Fußboden- oder Wandheizung gesetzt wird, ist der Einsatz einer Wärmepumpe auch mit klassischen Radiatoren möglich. So ist der Einbau einer Wärmepumpe auch im Zuge einer Sanierung möglich.

Tipp 5
Ein bisschen mehr Platz, bitte!

Wo wir gerade beim Heizkörper sind: Der ist natürlich kein Design-Highlight in Ihrer Wohnung. Dennoch sollten Sie ihn nicht verstecken. Möbel oder Vorhänge hindern die ausströmende Luft daran, sich effizient im Raum zu verteilen. Achten Sie daher darauf, dass jeder Heizkörper gut sichtbar freisteht und die Wärme einen einfachen Weg ins Zimmer findet. Möbel sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand zum Wärmespender halten und Vorhänge oberhalb enden. Dekorative Verkleidungen machen den Heizkörper zwar hübscher, bremsen die Leistung aber leider auch aus. Und auch Sauberkeit ist wichtig – eine dicke Staubschicht ist nicht förderlich für die Heizleistung.

Tipp 6
Babysteps zur richtigen Temperatur

Wenn Sie einen zentralen Thermostat haben, stellen Sie diesen – auch zum Aufheizen – direkt auf die gewünschte Temperatur ein. Sind Sie sich nicht ganz sicher, welche Ihre persönliche Wohlfühltemperatur ist, beginnen Sie eher niedrig und tasten sich dann Grad für Grad nach oben. Dasselbe gilt für den Thermostat am Heizkörper. Als Faustregel gilt: Stufe 3 entspricht etwa 20 Grad. Zwischen den einzelnen Stufen liegen ungefähr drei Grad Unterschied. Stellen Sie den Regler auf die Stufe, die Sie mit dem Heizen erreichen möchten. Wenn eine Veränderung nötig ist, machen Sie kleine Dreh-Schritte

Tipp 7
Gluckern verboten

Ein weiterer Tipp für alle, die Heizkörper haben: Luft in den Rohren sorgt für unregelmäßige Heizleistung und höheren Energieverbrauch. Sie macht sich aber zum Glück auch mit einem deutlich hörbaren Gluckern bemerkbar. Wenn sie das bei Ihren Heizkörpern hören, können Sie die Luft in einigen einfachen Schritten ablassen:

  1. Den Druck im Heizsystem prüfen und falls nötig Wasser nachfüllen (Im Mietshaus den Hausmeister darum bitten)
  2. Die Heizkörper voll aufdrehen und warm werden lassen
  3. Falls Sie mehrere Stockwerke haben – unten beginnen
  4. Einen Behälter unter das Entlüftungsventil stellen
  5. Das Ventil mit dem passenden Entlüftungsschlüssel öffnen
  6. Warten, bis die Luft entwichen ist und nur noch Wasser herauskommt (Vorsicht, heiß!)
  7. Ventil wieder fest zudrehen, Heizkörper gegebenenfalls wieder abdrehen

Tipp 8
Da muss Luft ran!

Es klingt vielleicht unlogisch, aber auch regelmäßiges Lüften hilft Ihnen dabei, Energie und damit bares Geld zu sparen. Zumindest, wenn Sie es richtig machen. Im Winter ist es wichtig, Fenster und Türen nicht dauerhaft geöffnet zu lassen. Falls das aus irgendeinem Grund notwendig ist, sollten Sie unbedingt darauf achten, die Heizkörper im betroffenen Bereich abzuschalten. Ansonsten lautet das Zauberwort „Stoßlüften“. Dazu öffnen Sie mehrmals täglich Ihre Fenster für nur wenige Minuten. So kann ein Luftaustausch stattfinden, ohne die Innenwände auszukühlen. Am besten funktioniert das, wenn Sie durch gegenüberliegende Fenster oder Türen einen Durchzug erzeugen. Schalten Sie auch während des Stoßlüftens die Heizkörper ab und erst bei geschlossenen Fenstern wieder an.

Tipp 9
Auf dem Boden bleiben

Das ist schon fast ein Psychotrick. Manche Bodenbeläge erzeugen in uns ein wärmeres Gefühl als andere. Den Unterschied kennen Sie vielleicht, wenn Sie sowohl Holz- als auch Fliesenböden in Ihrem Zuhause haben. Grundsätzlich erzeugt Holz ein warmes, naturnahes Wohngefühl. Der ultimative Tipp sind aber Teppiche. Ein Teppich auf dem Fußboden kann Ihr Wärmeempfinden um ganze zwei Grad steigern. Dadurch lassen Sie eher die Finger vom Thermostat.

Tipp 10
Energiespar-Held Wärmepumpe

Das Beste zum Schluss: Eine Wärmepumpe ist im Vergleich zu anderen Heizungsanlagen wunderbar effizient und umweltfreundlich. Da nur ein Viertel der benötigten Energie aus der Steckdose kommt, ist sie zudem unschlagbar günstig bei den laufenden Heizkosten. Außerdem ist sie das einzige zentrale Heizsystem, mit dem Sie gleichzeitig auch kühlen können – somit ist sie auch in den warmen Monaten eine energiesparende Alternative zur klassischen Klimaanlage. Und der nächste Sommer kommt bestimmt!

Möchten Sie der Umwelt und Ihrer Geldbörse mit einer neuen Wärmepumpe einen Gefallen tun?

Wir beraten Sie gerne – nehmen Sie gleich Kontakt zu uns auf!

 

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